Montag, 15. März 2010

Avila

15.03.2010

So gut hab ich lange schon nicht mehr geschlafen. Der Wecker hat mich wirklich wecken muessen und das nach fast 10 Stunden Schlaf.

Gestern Abend hab ich noch einen kleinen Spaziergang entlang der gigantischen Mauer genossen. Es ist wahnsinnig schoen!!!

Danach war ich in einer Tapas Bar. Da da kein Fernseher hing wo Fussball uebertragen worde, war fast nichts los. Pro Tapa mit Getraenk hab ich nur 1,30 bezahlt und so wird man gut satt und kann einiges probieren. Allerdings reichen mir dann auch 2-3 der kleinen Portionen. Aber es hat was!

Nach dem Fruehstueck bin ich als erstes zum Kloster Encarnacíon wo die heilige Theresa 30 Jahre lebte.


Entlang der Stadtmauern, die es mir wirklich angetan haben (wobei sie mich ja noch kleiner erscheinen lassen) bin ich weiter zum Kloster Santo Tomás. Wobei ich mir das haette schenken koennen, da es nicht viel zu sehen gab.

Aber zwischendurch hatte ich mal eine wunderbare Aussicht.


Das Highlight des Morgens war dann die Basilika.


Es gibt hier in Avila doch mehr zu sehen, als ich gedacht habe.
Ávila ist eine sehr alte Stadt. Spätestens seit der roemischen Zeit war die Stadt ununterbrochen besiedelt. Unter den Westgoten gehörte sie aufgrund ihrer Nähe zur Hauptstadt Toledo zu den wichtigsten des Königreichs. Vom 8. bis zum 11. Jahrhundert war Ávila maurisch. Die Lage im umkämpften Grenzland zwischen moslemischer und christlicher Welt verhinderte zunächst eine wirtschaftliche Blüte, die erst ab dem 15. Jahrhundert einsetzen konnte, als sich die Kämpfe weiter nach Süden verlagerten und die Araber schließlich (1492) ganz aus Spanien vertrieben wurden. Im 16. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit.
Sehenswuerdigkeiten: Die Stadt ist seit 1985 Weltkulturerbe der UNESCO. Wichtigstes Monument ist die 2.500 Meter lange, komplett erhaltene romanische Stadtmauer (11. bis 14. Jahrhundert) mit ihren 88 Türmen und neun Stadttoren. Die gotische Kathedrale der Stadt ist insofern interessant, als sie Teil der Befestigungsanlage ist: der Chor der Kathedrale durchstößt die südliche Stadtmauer und wurde halbkreisförmig neu ummauert, es entstand eine Art sehr breiter Turm.
Ávila besitzt zahlreiche romanische Kirchen, darunter St. Vincenz, St. Peter und das St. Thomas-Kloster, die teilweise außerhalb der (bereits im Mittelalter zu engen) Stadtmauer liegen. Aus der maurischen Zeit hat sich außerdem eine Synagoge erhalten.
Da die Kathedrale das einzige war, was ueber Mittag offen hatte bin ich da rein. Leider ist durch Renovierung nicht alles zu besichtigen, aber das was man sah war schoen. Da hab ich ein Maedel aus Cusco getroffen. Sie wusste auch nicht, was sie ueber die Mittagspause machen sollte und so sind wir Tapas essen gegangen. Die schmecken mittags genauso gut.
Wir sind dann noch etw as durch die Altstadt und dann wollte sie wol lte mit diesem kleinen Zug fuer Touristen fahren und ich hatte auch nichts besseres vor und so bin ich mitgefahren, einmal durch die Altstadt und aussen um die Stadtmauern. Vor uns sassen zwei Jungs aus Santiago de Chile. Lustig, das die aus Orten sind wo ich schon mal war. Die aus Peru musste danach zum Zug und ich wollte noch zu der Bruecke und dann kurz in Hotel. Die von der Rezeption ist sehr bemueht, mein Spanisch zu verbessern. Das ist nett und lustig!
Um warm zu werden, wollte ich mal wieder eine heisse Schokolade (die trinke ich hier in Spanien irgendwie literweise da mir dauernd kalt ist) trinken gehen. Da sassen doch glatt die zwei Jungs aus Chile im Cafe. Heute sollte es irgendwie nichts werden mit Tagebuch schreiben. Aber so hatte ich auch immer Unterhaltung.
Die beiden sind dann in die Basilika und ich weiter zu einer Kirche die ich (wegen dem Namen) unbedingt sehen wollte.

Der Mann der davor stand meinte nur, das ich sie mir in Ruhe anschauen sollte und er danach das Licht ausmacht und abschliesst. Ich hab ihn zumindest so verstanden. Und es war auch so! Eine Nacht in einer Kirche stelle ich mir dann doch nicht so gut vor.

Nun warte ich darauf, das ich mir den Palacio de los Serrano anschauen kann. Bei Oeffnungszeiten von 19:30 bis 21:30 weiss ich nicht, was sich dahinter verbirgt. Danach werde ich noch ein paar Tapas essen gehen und dann hoffentlich in Ruhe mein Tagebuch schreiben koennen.

Morgen mittag fahr ich dann weiter nach Madrid und dann ist meine kurze Tour auch schon zu Ende und ich kann meinem Freund wieder auf die Nerven gehen. Ob der sich freut???

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