Sonntag, 16. Mai 2010

Nähe Regen, am Regen, durch Regen, im Regen; das sind 4 Tage im bayerischen Wald.

Am 13.Mai sind wir am frühen Nachmittag in unserem Hotel in Böbrach (oder besser in der Nähe von Böbrach) angekommen. Da wir ja zum Radl fahren hierher gekommen sind, haben wir uns gleich nach dem Einchecken auf unsere Räder geschwungen. So als Einstiegstour wollten wir nach Bodenmais. Nur das mit dem Wege finden war hier so eine Sache. Es waren zwar alle Wege mit Nummern versehen, nur auf die Tauglichkeit mit dem Radl gab es keinen Hinweis. Also haben wir 3 Wege angefangen, um dann doch wieder umzukehren und dann doch irgendwann einen Radlweg nach Bodenmais gefunden. Zurück wollten wir einen anderen Weg fahren und sind dem Weg nach Böbrach über Sternknöckel gefahren. Auf Teilen dieser Strecke hat sogar mein Freund sein Fahrrad ab und zu geschoben. Wer fährt in den bayerischen Wald zum Radeln und vor allem WO??
Abends waren wir nur noch gemütlich essen. Das hatten wir uns nach 20 Kilometer und 600 Höhenmetern auch verdient. Mit dem Wetter hatten wir in soweit Glück, das wir nur zwei Mal kurz nass geworden sind.


Der 14.Mai begann mit Regen und unsere Tour ging zum schwarzen Regen und dann durch Schlamm am schwarzen Regen entlang und später dann über den schwarzen Regen, aber immer noch im Regen. Das Ziel war die Burgruine Altnussberg. Nach knapp einer Stunde waren wir dann an der Ruine und merkwürdigerweise auch allein da.
So hatten wir die Anlage und den Turm für uns. Die Burgschänke hatte offen und so konnten wir uns bei einer Tasse und einem Stück Kuchen aufwärmen. Zurück in den Regen war dann natürlich richtig hart. Aber der Heimweg war kurz und nach einem kurzen Training im Fitnessraum war dann Sauna angesagt.
Das ich am 15.Mai mit Muskelkater aufgewacht bin, war eigentlich nicht verwunderlich. Da es entgegen dem Wetterbericht trocken war, wollten wir uns auf zum Arber machen. Also rauf auf´s Rad und los ging es. Schon bis Bodenmais waren es ja 10 Kilometer und etliche Höhenmeter. So ist es hier halt, eben ist nichts. Nachdem wir dann auch endlich den Weg zum großen Arber gefunden hatten, ging es stetig bergauf. Ich hab geflucht, wollte zwischendurch auch mal mein MTB verkaufen und hab an ganz steilen Stücken auch schieben müssen. Aber nach 2,5 Stunden waren wir im Nebel/ in den Wolken oben angekommen. Sehen konnte man eigentlich nichts und mit 2 Grad konnten wir froh sein, das es nicht geschneit hat. Also gab es nur ne kurze Pause um sich möglichst viel anzuziehen und dann sind wir wieder runter. Nach 20 Minuten waren wir auch schon wieder unten. Das 800 Höhenmeter hoch 2 Stunden länger dauern als runter ist schon ziemlich doof. Auf dem Rückweg nach Böbrach sind wir kurz eingekehrt und im Hotel noch kurz in den Fitnessraum. Danach durfte ich in der Sauna meinen müden Köper aufwärmen. Es war heute mein erster Berg und dann auch 1180 Höhenmeter. Das Abendessen hatte ich mir dann auch wirklich verdient. Morgen bin ich froh, das wir mit dem Auto und nicht mit dem Fahrrad nach Haus fahren.
Am Sonntag den 16. Mai "musste" mein Freund mit mir dann doch noch zu"Joska Kristall" nach Bodenmais. Nach 1 1/2 Stunden haben wir diesen Laden dann (für meine Verhältnisse) schwer bepackt wieder verlassen. Viel ist nur Kitsch, aber eine Blumenvase, ein Windlicht, ein paar Gläser und zwei "Rum-Steh-und-Verstaude-Teile haben mich zum Kauf bewegt.

Auf dem Rückweg haben wir noch in Landshut Halt gemacht.

Die Altstadt ist wirklich schön, nur die Burgwar wegen einer Gartenausstellung nicht betretbar. Also müssen wir noch einmal hierher. Aber es war bestimmt auch nicht unser letzter Ausflug in den bayerischen Wald.
Die paar Tage waren wunderschön wenn auch sehr anstrengend. Von meiner Wirbelsäulenstauchung hab ich mich verabschiedet und hab mir statt dessen einen fast durchgehenden Muskelkater zugelegt.