Mittwoch, 31. Dezember 2008

Das Jahr geht zu Ende!

Hier in Arequipa kann ich allerdings noch 6 Stunden laenger das Jahr 2008 geniessen. Und das bei Sonne und wirklich angenehmen Temperaturen.

29.12.2008
Der Ausflug zu den Ballestas Inseln hat sich total gelohnt!!! Schon allein die Inseln waren klasse und dann konnte ich auch noch Pelikane, Pinguine, Seeloewen, verschiedene Arten von Komoranen und anderen Voegeln aus der Naehe beobachten.

Nachmittags sind wir in unserer Oase noch zu fuenft auf die Duene hoch. Die Anstrengunug hat sich gelohnt.

Oben war so viel Wind, das wir nach kurzer Zeit den Sand ueberall hatten. Wieder unten waren wir dann in fuenf Minuten und es war wesentlich lustiger als der Aufstieg. Ich war allerdings so sandig, das ich gleich mit meinen Klamotten unter die Dusche bin. So waren die dann wenigstens auch gleich sauber. :-)

30.12.2008
Das erste Highlight der Tour: Ein Flug ueber die Nasca Linien. Eigentlich bin ich ja ein Angsthase wenn es um Hoehe und irgendwelche gwagten Aktionen geht, aber den Flug wollte ich mir nicht nehmen lassen. Mulmig war mir schon. Aber ich hab es zwischendurch mal geschafft, den Sicherheitsgurt loszulassen, die Linien zu sehen und Fotos zu machen. Reinstellen kann ich allerdings erst welche, wenn ich einen Computer mit USB oder Cardreader hab.

Den Rest des Tages haben wir uns dann in Nasca rumgetrieben bis um 23 Uhr der Nachtbus nach Arequipa ging. Im Bus konnte ich sogar etwas schlafen, was in Hinsicht auf eine lange Nacht natuerlich von Vorteil war.

31.12.2008
Den letzten Tag des Jahres sind wir recht muede in Arequipa angekommen. Nach kurzem frisch machen haben wir uns das Monasterio Santa Catalina angeschaut! Also ein Klosterleben ist nichts fuer mich, aber fuer ne Stunde durchlaufen war es in Ordnung.

Nach dem Mittagessen haben wir uns noch mehr Kultur gegeben und uns "Juanita, die Eisprinzessin" inclusive Museum angeschaut. Mit Fuehrung wird das Ganze auch gleich richtig interessant.

Jetzt reicht es mit Kultur fuer dieses Jahr. Spaeter treffen wir uns am Pool und dann werden wir mit ein paar Cocktails ins neue Jahr reinfeiern.

Ich wuensche allen ein wunderschoenes neues Jahr!!!!!!

Sonntag, 28. Dezember 2008

In der Oase gelandet!

28.12.2008
Heute sind wir weg von Lima und in der Oase umgeben von Duenen in der Naehe von Ika gelandet.

Ich komme um vor Waerme. Hier staut sich die Hitze und man hat ne Sichtweite von vielleicht 300 Meter und dann kommt ne Duene und das in alle Richtungen. Es ist nicht so ganz meins, aber wir kommen ja auch noch in Richtung Regenwald. :-) Ab Arequipa wird es dann wieder kuehler.

Morgen geht es dafuer auf's Wasser und zu den Ballestas Islands auch Galapagos Insen fuer Arme genannt. Mein Fernglas hab ich schon aus meinem Rucksack gekramt. Boot fahren ist immer gut!

Der letzte Abend gestern in Lima war toll. Wir waren im Parque de la Reserva in Lima.
http://www.go2peru.com/Lim_foto08.htm
Ich hoffe, das meine Fotos aehnlich gut geworden sind.

Freitag, 26. Dezember 2008

Wie schnell die Zeit doch vergeht.

Weihnachten ist nun also vorbei und ich hab es genossen, diese Tage hier zu verbringen. Es war anders und es war etwas Besonderes. Wer sonst hat die Moeglichkeit, Weihnachten mit einer peruanischen Familie zu feiern.

Am 24.12.so gegen 22 Uhr haben mich Luis und seine Mutter im Hostel abgeholt und wir sind dann zu seiner Tante gefahren. Insgesamt waren wir 14 Mann und ich war gluecklich, das wenigstens seine Cousine und sein Cousin Englisch konnten. Mit meinem Spanisch kann ich doch noch keinen Abnd ueberstehen. Bis Mitternacht wurde geredet und Champagner getrunken. Um Mitternacht war dann knallen und Raketen abschiessen angesagt. Nach einem Grossbrand vor ein paar Jahren ist es offiziell verboten. Aber was illegal ist bekommt man in Peru ueberall und ziemlich billig. Danach gab es Abendessen und gleich so viel, das es auch noch fuer den 25.12. zum Mittagessen gereicht hat. Nach dem Essen wurden dann die Geschenke die unter dem Weihnachtsbaum lagen verteilt. Von Luis Mutter hab ich ein Body-Spray bekommen. Super, jetzt brauch ich mich nicht mehr zu duschen, um gut zu riechen. :-)

Um halb 2 bin ich zurueck ins Hostel und haette hier mit der Familie gleich weiter feiern koennen. Aber mein Bedarf an Spanisch war gedeckt. Von der Besitzerin des Hostels hab ich einen kleinen Spiegel geschenkt bekommen. Hoffentlich uebersteht der die naechsten 8 1/2 Wochen in meinem Rucksack.


Am 25.12. bin ich wieder viel zu frueh aufgewacht und hatte bis zum Mittag essen Zeit, etwas an der Steilkueste spazieren zu gehen und mir die frische Luft um die Nase wehen zu lassen.

Den Nachmittag hab ich dann wieder im Haus von Luis Tante mit der kompletten Familie verbracht. Ich habe mich so richtig wohl und gar nicht fremd gefuehlt.

Spaeter sind Luis und ich mit dem Bus zum Aussichtspunkt San Cristobal gefahren. Die Fahrt ging erst durch einen sehr armen Teil der Stadt und dann ueber atemraubende Serpentinen ohne Sicherung nach oben. Zwei Busse duerfen sich da nicht begegnen. Mein Wunsch fuer die Rueckfahrt war, nicht am Abgrund sondern auf der Fahrerseite zu sitzen. Aber die Fahrt hat sich gelohnt, die Aussicht war super. Berge und Meer mit einem Blick.

Abends waren wir dann noch kurz etwas trinken, in einem Restaurant auf einer Bruecke am Strand mit Blick auf das beleuchtetes Miraflores.



26.12. Neuer Tag, neues Glueck. Heute starte ich den dritten Anlauf, endlich die Pyramide zu besichtigen. Danach mag ich noch einmal ins Zentrum und abends haben wir dann unser Treffen zur Tour. Ich bin gespannt, mit wem ich die naechsten 5 Wochen unterwegs bin.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Weihnachten

Das war am 22.12.2008 mein erster Blick von Lima aus.


23.12.2008 Ich bin nach dem Mittagessen mit Luis alleine planlos durch die Stadt gelaufen. Diese Pyramide hatte leider geschlossen. Also hab ich noch mal 1 1/2 Stunden meine Beine in Bewegung gesetzt, um zu der zweiten Pyramide in Lima zu gelangen.


Abends bin ich schon um halb 9 ins Bett gefallen. Ich wache leider immer noch nach deutscher Zeit auf und dann sind die Naechte eindeutig zu kurz. Aber ich hab ja noch ein paar Wochen Zeit, um mich daran zu gewoehnen.

Heute, Heilig Abend bin ich schon frueh aufgestanden, um mit einem dieser kleinen Busse ins Zentrum zu fahren. Das ist wirklich ein Abenteuer. Ich muss von den Bussen unbedingt noch Fotos machen, sonst glaubt es mir niemand. Wobei ein Video noch besser waere. Was wuerden die Fahrer ohne Hupe machen?? Es geht ziemlich hoch her auf den Strassen dieser Stadt. Erstaunlich, das wenige Unfaelle passieren.

Da Zentrum zaehlt zu den unsichersten Gegenden Limas aber von den Gebaeden her bestimmt zu den Interessantesten. Im Monasterio de San Francisco hab ich an einer Fuehrung u.a. durch Katakomben und Biblithek (Wahnsinn) teilgenommen.
Auch der Plaza San Martin und der Plaza de Armas sind sehenswert. Nur wird man schon haeufiger anesprochen und angebettelt. Ja, ich schaue doch nicht wie eine Suedamerikanerin aus.

Plaza de Armas im Zentrum Limas


Mittags hab ich dann zu Luis Carlos von seinem Buero abgeholt und wir waren Fisch essen. Kaum zu glauben, was es in dem Lokal fuer Bier zu trinken gab!!!!!!
Auch im Supermarkt ist es zu finden. Warum muss ich erst so weit fahren???? Aber ich glaube nicht, das dies der Grund meiner Reise ist.


Fuer Weihnachten ist es ganz schoen warm. Ich koennte mehrmals taeglich duschen.

Spaeter holt mich Luis Carlos ab und dann fahren wir zu seiner Tante, um da Weihnachten zu feiern. Ich bin gespannt auf diesen Abend. Vor allem werde ich gezwungen sein, Spanisch zu reden.

Bis jetzt fuehle ich mich hier super wohl und kann wirklich nichts negatives ueber diese Stadt und die Leute sagen. Auch die vom Hostel sind super nett. Ich hab sogar ein kleines Weihnachtsgeschenk bekommen. Das packe ich dann um Mitternacht aus. :-)

Dienstag, 23. Dezember 2008

angekommen in lima

22.12.2008



Nun bin ich schon fast 24 stunden auf und komme gerade von meinem abendspaziergang durch Miraflores zurueck. Wie habe ich mich doch auf das t-shirt tragen gefreut. Morgen werde ich auch die stiefel getrost in meiner Unterkunft lassen koennen.



auto fahren bringt in einer suedamerikanischen stadt einfach spass, jedenfalls wenn man das abenteuer liebt. Es stoert auch nicht wirklich, wenn man mal mit einem anderen auto zusammen stoesst. das kann ich jetzt auch bestaetigen.

andere laender, andere Computerprobleme. diese tastatur mag einige Buchstaben einfach nicht gross schreiben. Nicht das jetzt irgendjemand denkt, das ich so schnell schon die deutsche sprache nicht mehr beherrsche.

auf der fahrt vom flughafen zum Hostel, musste ich doch wirklich anfangen mit spanisch reden. da sollte ich die naechsten Wochen doch auch einiges dazu lernen.

so, nun freu ich mich auf die dusche und mein bett.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Noch 5 Tage

und es wird mich gutes Wetter erwarten!

Schaut doch zumindest mal etwas wärmer aus als hier! Wenn ich aus dem Fenster schaue und den Schnee seh komm ich nur schwer auf den Gedanken, das ich einen Bikini einpacken muß.

Nur die Regentropfen auf den Karten gefallen mir nicht so. Aber auch für die Regentage bin ich ganz gut ausgerüstet, nur ob das Wandern dann so viel Spaß macht?

In Bolivien kommen anscheinend auch noch große Temperaturunterschiede dazu. Ob es da auch Glühwein gibt????



Das erste Probepacken meines Rucksacks habe ich auch hinter mir. 11,4 Kilo und da kommen nur noch mein warmer Schlafsack und meine Treckingsandalen dazu. Wobei einem am letzten Tag ja immer noch irgendein Blödsinn einfällt der auch noch mit muß und den Rucksack nur unnötig schwerer macht.


Montag, 1. Dezember 2008

Noch knapp 3 Wochen

bis mein Flug nach Lima geht!

Langsam werde ich aufgeregt! Wie ein kleines Kind kommt die Vorfreude auf diesen Urlaub! Ich könnte den ganzen Tag auf und ab hüpfen und die Welt umarmen!

Am Wochenende hab ich eine Einladung für Heilig Abend bekommen. Durch Zufall, oder auch nicht. Im August hab ich beim Rucksack kaufen jemanden kennen gelernt, der jemanden in Lima kennt und der hat mir die Mailadresse von ihm gegeben. Im 4. Mail kam die Einladung, Weihnachten mit ihm und seiner Familie zu verbringen. Das find ich ja wirklich nett!!!!

Nun die Fragen. Was ziehe ich an dem Tag an, wenn ich ansonsten nur Wandersachen dabei hab? Was nehme ich als Geschenk mit??? Reicht mein Spanisch oder wie kann ich mich verständigen?? Wie feiert man Weihnachten in Lima???

In 22 Tagen werde ich es wissen! Dann ist Heilig Abend und ich sitze am anderen Ende der Welt. Weihnachten bei 25-30 Grad am Strand und fern von der Familie ist nicht gerade alltäglich, aber die Neugierde auf den Urlaub und was mich in den 61 Tagen in Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Uruguay und vielleicht Südbrasilien erwartet umso größer!

Montag, 24. November 2008

Istanbul 14. - 19. November 2008

Ob ich die Welt einmal umrunden kann sei dahin gestellt. Auf jeden Fall versuche ich, möglichst viel von der Welt zu sehen und neue Kulturen zu entdecken.

Ich liebe diese Wochenendtrips in denen man für ein paar Tage in eine andere Welt abtauchen kann.


Anders als sonst waren wir in Istanbul zu zweit und so gab es statt einem Mehrbettzimmer in einem Hostel ein Doppelzimmer in einem 4-Sterne-Hotel.









Beim Frühstück konnten wir auf die blaue Moschee und die Hagia Sofia schauen.








Es gibt in Istanbul wirklich genug zu sehen, um ein paar schöne Tage da zu verbringen. Einen Tag haben wir eine Bootstour auf dem Bosporus

mit anschliessendem Besuch im ehemaligen Sultanpalast genossen. Ansonsten sind die Moscheen, die Hagia Sofia, der große Basar und das archäologische Museum sehenswert. Eine Vielzahl von Restaurants füllt ohne Probleme den hungrigen Magen.

Nur, wie immer sind 5 Tage einfach zu kurz!

Montag, 3. November 2008

Patagonien 24.02.-01.04.2008

Auf nach Patagonien!


Mein Wunsch ganz in den Süden von Südamerika zu reisen wurde letztes Jahr im September in Budapest geweckt. Ein Australier und ein Chilene haben so von dem Land geschwärmt, dass ich beschlossen hab da unbedingt hin zu müssen. Im Jahr davor hab ich in Madrid einen Argentinier kennen gelernt, den ich dann auch gleich besuchen wollte.
Zwei Wochen hat die Suche im Internet nach einem Reiseanbieter (Moja-Travel) gedauert, der meine Wunschroute im Angebot hatte und vier Monate später ging es dann endlich mit los.
Am 25. Februar bin ich in Buenos Aires gelandet und mein Bekannter hat mir zwei Tage seine Stadt gezeigt.

Der 27. Februar war der offizielle Tourbeginn mit zwei weiteren Nächten und frei verfügbaren Tagen in Buenos Aires. An dem einen Tag bin ich mit dem Zug nach Tigre gefahren und hab eine Bootfahrt durch das Delta des Rio Paraná gemacht. Den anderen Tag bin ich mit meiner Zimmernachbarin aus England durch die Stadt gebummelt. Am 29. Februar ging es sehr früh mit dem Kumuka Truck los in Richtung Süden. Insgesamt standen uns 2500 Kilometer bis zur südlichsten Stadt der Welt bevor.
Der erste größere Halt war nach zwei Tagen im Truck in Puerto Madryn. Da stand ein geführter Tagesausflug auf die Halbinsel Valdez auf dem Programm. Mit dem Boot ging es zu den Seelöwen und Kormoranen. Wale waren leider keine mehr zu sehen. Später sind wir mit dem Bus zu den Seehunden und Pinguinen gefahren, die wir aus der Nähe beobachten konnten.

Am 6. März sind wir dann in der südlichsten Stadt der Welt in Ushuaia angekommen, wo wir zwei Tage zur freien Verfügung hatten. Einen Tag hab ich mit zwei Iren und einer Australierin im Nationalpark verbracht.

Den zweiten Tag hatten wir Pech mit dem Wetter und statt einer Tour auf den Gletscher war ein gemütlicher Einkaufsbummel mit zwei Australierinnen angesagt.

Die Reisegruppe bestand insgesamt aus 8 Engländern, 7 Australiern, 5 Iren, einer Holländerin, einer Amerikanerin und mir. Die Reiseleiterin und der Fahrer kamen aus Südafrika. Mit 15 Mädels und 9 Jungs sowie einer Altersspanne von
19 – 48 Jahren war es eine gut gemischte Gruppe. Ich hatte auch reichlich Gelegenheit, mein Englisch aufzubessern.
Dann stand eine Nacht Buschcamp an wo ich es so gruselig fand, dass ich nicht schlafen konnte. Die „Herberge“ bestand aus einer alten, fast zerfallenen Estancia. Einige haben ihre Zelte im Haus aufgebaut, die anderen außen herum. Am Strand lagen zwei Skelette von Schiffen und in einem Stall hingen 100e von Schafpelzen. In der Nacht pfiff der Sturm ums Zelt und ich hörte Hunde jaulen. Das nennt man dann schon fast ein Abenteuer.

Am 10. März erreichten wir den Torres del Paine Nationalpark und mir standen drei Tage wandern bevor. Am 1. Tag machte sich die gesamte Gruppe auf den Weg zum Aussichtspunkt auf die 3 Türme. Da es durchgehend geregnet hat, sind nur 7 an dem Aussichtspunkt angekommen und konnten nichts sehen. Als wir nach 6 ½ Stunden wieder am Ausgangspunkt ankamen, hatten die Wolken sich verzogen und wir hatten auf der Rückfahrt noch einen kurzen Blick auf die Türme.
Für mich und vier andere ging es an dem Abend noch mit der Fähre über den Pehoe See zum Campingplatz Pehoe. Am Abend hab ich noch jemanden aus Berlin getroffen mit dem ich mich dann am nächsten Tag mit Sonnenaufgang auf den Weg durch den Frances Valley machte. Er hat beim Frühstück noch einen aus Dortmund aufgegabelt und so waren wir zu dritt. Nach gut zwei Wochen nur Englisch reden war es ein merkwürdiges Gefühl wieder Deutsch zu reden. Auf dem Rückweg hab ich noch zwei aus München getroffen.
Am dritten Tag im Nationalpark hab ich mich auf den „Pfad der Winde“ zum Grey Gletscher gemacht.
Von der Landschaft und vom Wetter war es der schönste der drei Tage im Nationalpark. Teile vom Gletscher leuchteten im Sonnenschein blau.

Abends ging es mit der Fähre wieder zurück zur Gruppe. Die drei Tage waren wunderschön auch wenn das Zelten bei dem starken Wind sehr interessant war, hatte ich doch Angst dass das Zelt mit mir wegfliegt.
Den Tag drauf ging es weiter nach El Calafate und nach 17 Nächten im Zelt durften wir mal wieder in einem Bett schlafen.
Der Ausflug zum Moreno Gletscher war einer der Highlights der Tour. Es war imposant die gewaltigen Eismassen zu sehen und mit dem Boot sind wir auch noch recht nah an den Gletscher rangefahren.

Der nächste Halt war El Chalten und da war wieder wandern angesagt. Am ersten Tag bin ich bei wunderschönem Wetter mit einer Australierin zum Aussichtspunkt auf den Fitz Roy gewandert. Die letzten 450 Höhenmeter hatten es in sich und es ist auch vor dem Aufstieg ohne geeignetes Schuhwerk und Kondition gewarnt worden. Aber es hat sich gelohnt, die Aussicht auf den Berg und die Sicht ins Tal war gigantisch!
Auch wenn für die Wanderung 10 Stunden veranschlagt waren, saßen wir nach nicht einmal 7 Stunden in einer Tapas Bar bei einem Glas Wein.
Am nächsten Tag bin ich im Regen zum Cerro Torre gewandert, der aber nicht zu sehen war. Dass das Wetter sich schnell ändert hab ich ja schon im Torres del Paine Nationalpark festgestellt. Aber es war trotzdem eine schöne Strecke und als Belohnung gab es einen Regenbogen.


Pünktlich zu Ostern sind wir in der Schokoladenstadt Bariloche angekommen, die wesentlich mehr als nur köstliche Schokolade zu bieten hat.
Ich bin der heissen Schokolade und der köstlichen Eiscreme verfallen. Als Ausgleich waren Funsportarten wie Canopy und Rafting angesagt. Wir hatten wieder drei Tage zur freien Verfügung, die jeder unterschiedlich genutzt hat.

Ich fand das auf der gesamten Tour eine gute Mischung zwischen geführten Unternehmungen und freier Zeitgestaltung war.
Als letzter Halt vor Santiago stand Pucon auf dem Programm. Dort wollten fast alle auf den 2847 Meter hohen Vulkan Villarica. Morgens um sieben als alle fertig angezogen mit gepacktem Rucksack in der Agentur standen, wurde die Vulkanbesteigung wegen zu schlechtem Wetter leider abgesagt. Statt dessen bin ich mit 4 anderen noch einmal zum Canopy was wirklich eine neue Erfahrung für mich war, da ich normal unter Höhenangst leide.

Den nächsten Tag verbrachten wir 13 ½ Stunden im Truck, da es wegen eines Staus zeitweise gar nicht weiter ging. Die Stimmung im Truck war trotzdem super und das lag auch daran, dass wir irgendwann aus Langeweile unsere Weinvorräte vernichtet haben. So sind wir ziemlich lustig um 22:30 in Santiago angekommen und mit einem gemeinsamen Abendessen war die Tour zu Ende.

Die 30 Tage sind wie im Flug vergangen und es war eine wirklich schöne Zeit und die Tour würde ich sofort wieder machen. Auch wenn die Fahrten im Truck teilweise recht anstrengend waren, was aber vor allem an den sehr schlechten Straßenverhältnissen lag.
Ich habe noch vier weitere Nächte in Santiago verbracht und immer wieder Leute von der Tour getroffen und gemeinsam etwas unternommen.
Einen Tag stand noch ein Tagesausflug nach Valparaiso und Viña del Mar an.

Insgesamt waren es 37 wunderbare Tage, ich habe viele nette Leute kennen gelernt, viel Neues gesehen und erlebt und wollte am Ende gar nicht mehr heim.