Mittwoch, 29. Februar 2012

León

29. Februar 2012

Der heutige Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück. Leider hatte ich gar nicht so viel Hunger, um die vielen leckeren Dinge zu probieren. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Nach dem Frühstück hab ich meinen Aufenthalt hier in dem Hotel um eine Nacht verlängert.

Danach bin ich in die Stadt gegangen, die so einiges zu bieten hat.
 
 




 Als über Mittag (14-16 Uhr) alles wieder zu hatte, hab ich mir in Ruhe "mein kleines Hotel" angeschaut. Ja, hier kann man sich verlaufen und es ist eigentlich auch schon ein Museum.


 
 



Falls hier auch mal jemand hin möchte: http://www.parador.es/de/parador-de-leon
Ich muß dazu sagen, das ich ein günstiges Angebot gefunden habe und 63,60 Euro pro Nacht inclusive Frühstück zahle. Und das ist für ein 5-Sterne-Hotel mit interessantem Ambiente ja nicht schlecht.

Den Abschluß des Tages bildete ein leckeres Abendessen. 




Dienstag, 28. Februar 2012

Valladolid-Penafiel-Valladolid-Leon

28. Februar 2012

Wie kann man im Urlaub schon um 6 Uhr von alleine wach werden? Auf jeden Fall hatte ich so genug Zeit, um um 8 Uhr am Busterminal zu sein. Um kurz vor 9 Uhr war ich schon in Peñafiel und wacher als der Ort selber. Da ich nicht genau wusste, wie es mit der Weiterreise machen wollte, habe ich meinen Rucksack mit dabei gehabt. Meine Hoffnung war, das ich ihn in einem Hotel deponieren kann. 

Nach der Ankunft bin ich kurz durch den Ort, hab das einzige Hotel gefunden, die aber meinen Rucksack nicht deponieren wollten. Nach 40 Minuten war ich wieder an dem Punkt wo ich aus dem Bus ausgestiegen bin und bin in die Bar zum Frühstücken. Da war mehr los, als in dem ganzen Ort zusammen. Ich hab den Besitzer gefragt, ob ich meinen Rucksack bei ihm lassen kann und konnte ihn in der Küche deponieren. Es war sozusagen die „Bahnhofskneipe“ mit auch solchen Gestalten drinnen. Aber ich konnte mich nun freier auf den Weg machen.

Noch einmal bin ich in Ruhe durch den Ort, auf der Suche nach einer Touristeninformation. Leider waren beide zu, aber im Rathaus konnte ich später ein paar Informationen bekommen. Der Plaza de Coso war sehr interessant, er hat nur schlafend ausgeschaut.

Dann bin ich hoch zur Burg. Da es keinen Fußweg gab, musste ich auf der Straße nach oben laufen. Schon kurz drauf hielt neben mir ein Transporter der mich mitnehmen wollte. Aber die paar Meter kann man nun wirklich zu Fuß gehen, zumal ich auch sehr früh dran war. Oben bin ich dann einmal halb um die Burg rum und mit einem älteren Mann aus Madrid ins Gespräch gekommen. Er war mit einem Freund aus den USA hier oben. Es war nett und so hatte ich auf der Führung auch einen Übersetzer wenn ich mal was nicht so verstanden habe. Der Blick von der Burg war gigantisch und auch die Burg selber da auf diesem schmalen Felsen hatte was! Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Ich konnte mir beim runter laufen viel Zeit lassen, da die Busse nur so selten fahren und ich den einen gerade verpasst hatte. So bin ich wieder durch den Ort (er war immer noch nicht viel wacher) und bin dann zu meiner Bar, hab da was gegessen und meinen Rucksack wieder in Empfang genommen.
Der Bus hatte dann natürlich 20 Minuten Verspätung und ich hab meinen Zug in Valladolid verpasst (obwohl ich davor stand und die Türen noch offen waren) da sie ab zwei Minuten vor der Abfahrt keine Zugtickets mehr verkaufen.
 
Am Busterminal hab ich dann kurz gefragt, ob ein Bus nach Leon fährt, aber der fuhr auch erst wie der nächste Zug und braucht auch länger. So bin ich etwas rumgelaufen und wollte in einem Hotel das Internet nutzen, damit ich mir ein Hotelzimmer reservieren konnte. Nach 19 Uhr das Suchen anzufangen, war nun nicht in meinem Sinne. Die nette Frau von der Rezeption hat dann aber gleich in meinem Wunschhotel angerufen und ein Zimmer für mich reserviert. Nun bin ich gespannt, da ich mir ja normal ganz gerne die Zimmer vorher anschaue. 

Die Zugfahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse, die Landschaft hat mich zwischendurch mal an die Friesland erinnert (flach, nur die Deiche fehlten). 

Vom Bahnhof war das Hotel einfach zu finden, einmal über den Fluß und dann zwei Brücken nach Norden und da lag mein Hotel vor mir.
 
 Ich glaub man kann schlechter wohnen und war mit meiner Wahl eigentlich ganz zufrieden. Es gehört bestimmt zu den interessanteren Hotels in denen ich bis jetzt war. 

Welches Hotel hat schon allein 63 interessante Punkte die man aufsuchen kann und man am Empfang ein 10 seitiges Prospekt über die Geschichte des Hotels bekommt?

Allerdings hab ich mein Zimmer nicht nach vorne raus, da sind die Suiten für 500 Euro die Nacht und so viel wollte ich dann doch nicht ausgeben.

Morgen werde ich nach dem Frühstück entweder erst das Hotel oder die Stadt erkunden. Falls ich wirklich ruhig schlafen sollte, bleibe ich auch noch eine zweite Nacht. 

Montag, 27. Februar 2012

Segovia-Cuéllar-Segovia-Cuéllar-Valladolid oder was man sonst alles so machen kann um sich die Zeit zu vertreiben

27. Februar 2012


Der heutige Tag begann recht ruhig. Auf Frühstücken hab ich verzichtet und war kurz nach halb 9 am Busterminal um mir ein Ticket nach Cuéllar zu kaufen. Dann war noch genug Zeit für einen Kaffee. 

Vom Bus aus hatte ich noch einen schönen "letzten" Blick auf die Stadt, vor allem auf die Kathedrale.

In Cuéllar angekommen hab ich mich erst einmal nach den Zeiten für die Busse nach Valladolid erkundigt und bin dann zur Burg. Da war auch die Touristeninformation, leider noch geschlossen. 

Irgendwann gesellte sich noch eine Familie aus Granada zu mir und zu fünft konnten wir dann erst eine halbe Stunde auf der Stadtmauer rumturnen, dann haben wir eine Licht- und Musikshow in der Kirche San Martin bekommen und zum Schluss eine kleine Führung durch einen Teil der Burg. Der Blick in die Weite war schon gigantisch! In der Burg ist noch eine Schule untergebracht und für die Kinder waren wir dann eine gefundene Ablenkung. 
Ich konnte die fast 2 Stunden mein Spanisch nutzen und bin danach noch durch den Ort. Aber es war alles sehr ruhig und durch den Montag auch alles zu.

So wollte ich um 13:40 den Bus weiter nach Valladolid nehmen und hab mir auch das richtige Ticket gekauft. Aber ich habe nicht bedacht, das um 13:40 ein Bus nach Segovia und einer nach Valladolid steht. Die Busse schauen gleich aus und es steht auf allen nur die Strecke "Segovia-Valladolid" drauf. Der Busfahrer hat auch nicht genau auf mein Ticket geschaut. Also bemerkt ich nach der Auffahrt auf die Autobahn, das es irgendwie in die falsche Richtung geht. Geärgert hab ich mich schon etwas, dann aber die Landschaft genossen die auf der Hinfahrt noch etwas im Nebel lag. Der Blick auf Segovia war nun gigantisch mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Ich hab auch schon überlegt, ob ich meine Reiseroute doch wieder ändern sollte und woanders hin fahren. 
In Segovia angekommen hab ich dem Busfahrer mein Schicksal erklärt und er meinte, das der Bus in einer halben Stunde wieder zurück fährt und ich dann ohne ein weiteres Ticket zu kaufen mit fahren kann. Ok, also war wieder Zeit für einen Kaffee und dann ging es dieselbe Strecke wie in der Früh nach Norden. Aber der "letzte" Blick auf Segovia war nun wirklich atemberaubend. So was muss man einfach gesehen haben.

Zwei Stunden später als gedacht bin ich dann in  Valladolid angekommen, hab mich nach Bussen für morgen erkundigt (da wollte ich heute ursprünglich von Cuéllar direkt hin, gab aber nur einen Bus um 20 Uhr was mir zu spät ist ohne zu wissen ob ich noch ein Hotelzimmer bekomme) und so mach ich morgen einen Tagesausflug dahin (wenn alles klappt).

In Valladolid machte ich mich dann auf die Suche nach dem Zentrum und dann nach einer Touristeninformation. Die kleine im Zentrum hat nur Montags geschlossen und so machte ich mich auf die Suche nach der anderen. Unterwegs hab ich dann auch schon mal Ausschau nach einem Hotel gehalten. Das erste was mir von aussen gefiel, gefiel mir auch von innen und auch vom Preis und so hab ich mal für eine Nacht eingecheckt. Wenn ich gut schlafen kann und keine weiteren Einfälle für morgen habe, hänge ich noch eine zweite Nacht ran.
Dann bin ich noch etwas durch die Stadt, hab schnell eine Kleinigkeit gegessen und bin auf´s Zimmer. Ich weiß nicht, ob es mir hier für eine zweite Nacht gefällt. Aber morgen das wäre eine Sackgasse und ich muß eh denselben Weg zurück. Und dann noch weiter? 

Zumindest werde ich ab morgen wieder genauer aufpassen, in welchen Bus ich einsteige.

Sonntag, 26. Februar 2012

Segovia

25.Februar.2012

Ich versteh gar nicht, warum ich vor jedem Flug so aufgeregt bin! Am Tag davor versinke ich mittlerweile im Chaos und  meinen Rucksack packe ich in letzter Minute. Aber so kann ich wenigstens jedes Mal Andreas verrückt machen. Da ich dies Mal aber nur Handgepäck dabei hatte, waren wir relativ spät am Flughafen, haben schnell noch einen Kaffee getrunken und dann bin ich schon durch die Sicherheitskontrolle und fast durch in den Flieger.

In Madrid war es auch sehr angenehm, das ich nicht auf mein Gepäck warten musste. Mit der Metro bin ich dann zum Bahnhof Chamartin und von da weiter nach Segovia. Das hab ich ja vorher schon ins Auge gefasst und es hat wirklich alles fast auf die Minute gepasst. 14:15 war der Flieger in Madrid, 15:08 hab ich mein Zugticket gekauft und 15:30 fuhr der Zug schon los.

Die Fahrt mit dem Bus vom Bahnhof Segovia in die Innenstadt hat fast so lang gedauert, wie die Zugfahrt hierher. Das erste Foto des Urlaubs war dann auch gleich ein schneebedeckter Berg. So was hab ich ja lange nicht gesehen.

Das erste Hotel in dem ich nach einem Zimmer gefragt hab war ausgebucht, das wo die Frau von der Rezeption angerufen hat, hätte 75 Euro pro Nacht gekostet. Aber auf dem Weg dahin hab ich dann noch mal ein Hotel gesichtet die ein Zimmer für mich für 44 Euro hatten. Allerdings ist kein Frühstück mit dabei.

Nun konnte ich endlich die Altstadt erkunden. Ich war zwar 2007 schon mal in Segovia, konnte mich aber außer an die Kathedrale und den Palast an nicht mehr viel erinnern. Erstaunt war ich, dass es auch um 18 Uhr noch hell war und so warm, das ich im T-Shirt rumlaufen konnte. So lob ich mir doch einen Februartag! Die Stadt ist schön, war heute allerdings in der Hand von Touristen und somit nicht angenehm und beschaulich.



 
Kurz nach 20 Uhr hab ich ein Restaurant aufgesucht, um ein paar Tapas zu mir zu nehmen. Ich war das erste Mal schon kurz nach 19 Uhr da, aber in Spanien isst man meistens ja etwas später. So bin ich vor dem Essen noch weiter durch die Straßen gelaufen und hab woanders erst einmal eine heiße Schokolade getrunken. Die heiße Schokolade ist hier so zähflüssig, dass der Löffel drin stehen kann. Lecker!!!

Zurück im Restaurant hab ich dann von einer wirklich netten Bedienung 2 kleine Gläser Wein, dazu 2 Portionen Oliven, 1 Toast mit Shrimps und 2 Tapas für 5,20 Euro bekommen. Ich war bis 20:30 eh die einzige in dem Restaurant und die Frau hat mich gut versorgt und war einfach nur super freundlich. Der Besitzer der später kam war genauso nett. Auf jeden Fall wurde ich später auch herzlich verabschiedet. Das ist, was ich an Spanien so mag, die Menschen!!!! Es wäre zumindest ein guter Grund, noch eine Nacht länger zu bleiben. Bis morgen Mittag 12 Uhr kann ich mich entscheiden, ob ich noch eine Nacht hier bleibe oder mein Zimmer räumen muss. 
 
Ich bin mir nur nicht sicher. Segovia hat viel und ich kann mich super gut einen Tag beschäftigen. Aber der Funke ist nicht auf mich übergesprungen. Da ich aber kein Internet habe und so auch nicht nach neuen Ideen mich umschauen kann muss ich sowieso abwarten.
Morgen werde ich mal etwas länger schlafen, dann mir die Synagoge anschauen und dann wohl zum Busterminal und schauen, wohin die Busse so fahren. Hab heute einen neuen Tipp bekommen, wohin ich noch fahren könnte. Nur kennt mein Reiseführer diesen Ort nicht.

26.Februar 2012
Die Nacht hab ich so richtig schlecht geschlafen und hab mich morgens wie ausgespuckt gefühlt. Es war einfach nur laut in dem Hotel, weil die die ganze Nacht Stühle oder Betten gerückt und durchs Hotel gebrüllt wurde.
Kurz nach 9 Uhr bin ich aus dem Hotel und hab in dem Hotel gegenüber nach einem Zimmer gefragt. Für diese Nacht sollte es 55 Euro kosten (statt 75 wie die Nacht zuvor). Da es mir ruhiger und besser gebaut vorkam, hab ich das Zimmer genommen.
 
Dann bin ich für 2 Euro Frühstücken gegangen und hab mir danach die alte Synagoge angeschaut, war noch mal an der Kathedrale und dem Aquädukt.

 
 










Nun war Hotel wechseln angesagt und danach bin  ich zu einem großen Spaziergang um die Altstadt von Segovia aufgebrochen. Es waren 4 Stunden die ich unterwegs war mit teilweise gigantischen Ausblicken auf die Stadt. Ja, es hat sich gelohnt, noch einmal hierher zu kommen. 
 
Es ist wieder ein sehr warmer Tag und es kann kaum angenehmer sein. 


Deshalb nun Siesta und dann zieh ich wieder weiter. Heute Abend geh ich auf jeden Fall wieder in das Restaurant von gestern. 

Morgen werde ich denke ich gegen 9 Uhr am Busterminal sein und dann schauen, wohin ich weiter fahren möchte.