Buenos Aires - oder ein Tag voller Hindernisse

12.02.2009

Heute frueh hab ich Colonia und somit Uruguay verlassen. Fast waere es aber nicht dazu gekommen. Als ich mit dem Nachtbus von Cordoba nach Montevideo gefahren bin, hat der Busfahrer die Grenzformalitaeten fuer alle erledigt. Den Stempel im Pass hab ich bekommen, aber nicht das Papier, das ich zur Wiederausreise benoetige. Nun haben die an der Grenze einen Aufstand gemacht und irgendwann sollte ich 500 Pesos (ca. 17 Euro) "Strafe" zahlen. Da ich aber keine Pesos von Uruguay mehr hatte und noch nicht genug Pesos von Argentinien und meine Dollars nicht hergeben wollte, hab ich denen erklaert das ich kein Geld hab da mir mein Rucksack gestohlen wurde. Das wollten sie mir erst nicht abnehmen (wer kann ohne Geld reisen) aber nach 20 Minuten durfte ich dann ohne etwas zu zahlen ausreisen.

Auf der Faehre hab ich dann ein nettes Ehepaar aus Hanover kennengelernt und so war die Ueberfahrt sehr kurzweilig.

In Buenos Aires haben wir uns dann zusammen ein Taxi genommen. Die beiden sind in der Innenstadt ausgestiegen und statt der 12.43 Peso (3.56 US$) hat der Taxifahrer 5 verlangt. Ich bin dann weiter zu meinem Hostel und da wollte er statt der angezeigten 8.63 Peso auch 5 US$ haben. Ich wollte aber in Peso zahlen und da wollte er 15 haben. Wo gibt es denn so was! Schade, das ich nicht 8 Peso klein hatte und ihm 10 geben musste.

Gut gelaunt von allem was an diesem Tag schon passiert ist bin ich in dem Hostel angekommen. Wie?? Eine Buchung??? Nein, wir haben keine Buchung auf Deinen Namen!! Da war es bei mir fast vorbei. Hab ich nicht vorgestern noch von diesem Hostel eine Bestaetigung bekommen. Nach weiteren 15 Minuten hatte ich dann doch ein Bett. Wobei ich im Moment so muede bin, das ich auch an die Wand gelehnt schlafen koennte.

Was fuer ein Tag!!!!!!!!

Ich bin dann noch etwas durch die Stadt. Aber da ich letztes Jahr ja schon 5 Tage hier war, hab ich das meiste ja schon gesehen. Fuer das Boca Spiel bin ich mal wieder nicht am richtigen Tag da. Und das Stadion liegt in einer gefaehrlichen Gegend. Das heb ich mir dann fuer den letzten Tag hier auf und werde mit dem Taxi hinfahren. Irgendwie brauche ich ja das Abenteuer mit den Taxifahrern. In Montevideo hat mir der eine erst Komplimente wegen meiner schoenen blauen Augen gemacht und wollte mir dann auch noch Handys verkaufen.

Stadtteil Palermo

im botanischen Garten

der Obelisk auf der breitesten Strasse der Welt (16 Spuren)

Als ich wieder ins Hostel zurueck kam und mir so mein Bett angeschaut hab, war ich mir ziemlich sicher, das da jemand drin geschlafen hatte und die Bettdecke war auch weg.

Was sollte heute noch alles passieren????

Ich bin abends dann noch in eine Tango Show und bin da mit einer aus den USA zusammen am Tisch gesessen. Das war dann doch noch ein toller Abschluss eines recht chaotischen Tages.

Um Mitternacht bin ich dann nur noch in mein Bett gefallen (hab zum Glueck wieder frische Bettwaesche bekommen).