Freitag, 9. Dezember 2011

Nationalpark Tayrona

06.Dezember 2011

Heute früh hab ich mich mit Willi um halb 8 zum Frühstück getroffen. Da sein Wagen noch in der Werkstatt steht, sind wir mit den öffentlichen Bussen erst nach Santa Marta und dann weiter zum Nationalpark gefahren.

Auf dem Weg zum Nationalpark haben wir beschlossen, nicht in die Guajia Wüste zu fahren, da die Wege aufgrund des anhaltenen Regens schwer befahrbar waren und wir nichts riskieren wollten. Nicht das wir nicht mehr zurück kommen würden. So haben wir uns auf eine Nacht länger im Nationalpark geeinigt.

Wir waren so gegen 10 Uhr am Haupteingang El Zaino und unsere Rucksäcke wurden von Soldaten auf Waffen und Drogen durchsucht. Logischerweise wurden sie nicht fündig und so konnten wir los gehen. Erst waren es ca 45 Minuten auf einer Straße, dann ging es bis Arrecifes durch den Wald auf matschigen Pfaden oder vom Regen gezeichneten schmalen Rinnen.

Irgendwann war dann der Blick auf den ersten der vielen Strände. Bei Arrecifes darf man aber auf Grund der starken Strömung nicht ins Wasser. 200 Leute haben es bis jetzt versucht und dank der Haie sind nie Leichen aufgetaucht. Ich wollte es auch nicht ausprobieren.


Nur ein kurzes Stück weiter waren wir in Bukaru, unseres Platzes für die nächsten beiden Nächte. 

Nach einem ersten Kaffee haben wir einen Blick auf den nächsten Strand geworfen

und sind dann zu einer Flußwanderung über gegangen. Durch die Regenfälle war es auch ein richtiger Fluß und ein paar Mal durften wir über in den Fluß gestürzte Bäume klettern. Tiere haben wir leider keine besonderen zu Gesicht bekommen, aber die Pflanzen waren die Tour allemal wert.

Nach dem Abendessen bekamen wir noch hungrigen Besuch:








07.Dezember 2011

Heute vormittag bin mit dem hell werden auch wach geworden. Eine Nacht in der Hängematte hab ich mir noch schlimmer vorgestellt. Aber ich habe wirklich schlafen können. Zum Frühstück sind wir ein Haus weiter und da gab es wirklich frisches Brot direkt aus dem Ofen, mit Rührei und einem guten Kaffee. Es hatte die ganze Nacht geschüttet und der Mann meinte, das es auch den ganzen Tag so weiter gehen würde. Aber während wir frühstückten hörte es auf zu regnen und wir konnten sogar schon helle Stellen am Himmel ausmachen.
Die Tour zum Pueblo Chairama konnte man nur bei gutem Wetter machen, da man einige Felsen zu überklettern hatte.

 



Aber zuerst ging es erst einmal 45 Minuten am Strand bzw an Pfaden in Strandnähe entlang.


Hinter El Cabo ging es dann erst einmal durch einen Bach. Normal geht er bis zu den Knöcheln, ich steckte dann dem vielen Wasser heute fast bis zur Brust drin! Doof, wenn man so klein ist! Aber bei über 30 Grad trocknet alles ja doch recht schnell.
Der erste Abschnitt war noch recht einfach, der zweite bedeutete ein paar mal Kletterei (Willi musste mich ein paar mal die großen Felsen hochziehen und einmal bin ich lieber unten durch gekrabbelt.


Nach gut 2 Stunden haben wir diesen alten Ort erreicht der zwischen 400 und 1600 nC bewohnt war. Es war schon toll und die Anstrengung hat sich gelohnt. Unterwegs haben wir noch eine kleine Kampfspinne gesehen, an der ich aber sehr schnell vorbei bin. Nein, die in groß will ich nicht in der Nähe von mir haben.

Wir sind durch den Ort durch. Leider war die Familie der Kogi die hier auf die Ruinenstadt aufpassen heute nicht da.

So haben wir uns auf einem anderen Weg wieder nach unten gemacht. Der war lang nicht so felsig, aber hatte andere Überraschungen für uns zu bieten.


Irgendwo tauchten plötzlich Pfeilgiftfrösche auf. Auf der Suche nach weiteren, hab ich plötzlich eine Mapana entdeckt. Ich war so perplex, das ich es nicht geschafft habe ein Foto zu machen. Wille meinte, das er noch nie so eine große Schlange gesehen hat. Mein Bedarf an giftigen Tieren war für den Rest des Tages gedeckt.




Zurück zur Unterkunft ging es über mehrere Strände.



 Abends hatten wir dann wieder Besuch.
08. Dezember 2011

Nach dem Frühstück haben wir noch eine kleine Runde über den Strand gedreht und einen kleinen Kaiman gesehen.




 Der Rückweg über die Strände und Felsen war super schön!

Das letzte Stück sind wir über die Straße und sind nur bis zu den Knien im Wasser gewesen.


Insgesamt hatten wir aber richtig Glück mit dem Wetter (wenn Engel reisen)!!!! Es war eine wirklich tolle Tour und es hat mit Willi auch Spaß gemacht. Ich kann ihn als Tourguide wirklich empfehlen, vor allem wenn jemand auf Abenteuer steht. Auf das Tauchen und Durchschwimmen einer Höhle habe ich nämlich verzichtet.

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