Freitag, 2. Dezember 2011

Fahrt nach Neiva, eine grüne Wüste und der Weg hinaus

01.Dezember 2011
 
Heute ging es früh raus. Wir haben unser Frühstück für 6:30 bestellt. Danach sind wir nach San Agustin gelaufen, weil wir keinem Taxi getraut haben. Die 3 wollten weiter nach Popayan und ich wollte irgendwie nach Pitalito und dann weiter nach Neiva. Noch bevor wir in der Straße waren, von der die Busse fahren kam ein Sammeltaxi nach Pitalito. So hab ich mich von den anderen verabschiedet und bin mitgefahren. Halb 9 war ich in Pitalito und da ich dann an kleine Fahrzeuge gewöhnt war, bin ich um 9 Uhr mit einem etwas größeren Sammeltaxi in knapp 3 Stunden nach Neiva gefahren. Der Vorteil war, dass diese „Taxis“ durchfahren und nicht wie die normalen Busse dauernd halten. Der Nachteil ist, dass so lange gewartet wird, bis sie voll sind. Aber 8 Leute zu finden ist normal nicht so schwer und der Preis ist glaube ich der gleiche. 

Um 12 Uhr war ich in Neiva und bin mit dem Taxi ins Hotel. Eigentlich sollte der Guide für die Tatacoa-Wüste mich um 14 Uhr abholen. Aber als ich eincheckte war er schon da. Ich wollte aber kurz ins Zimmer, etwas essen und kurz durchatmen. Um 14 Uhr ging es los. 

Die Straßen sind wegen dem Regen teilweise in einem schlechten Zustand und bei einer Brücke stand der Fluss auch schon an. Julio (der Guide) hatte Angst dass wenn es noch mehr regnet, wir abends nicht wieder zurück nach Neiva kommen. Der erste Halt war in Villavieja, der erste Versuch einer Stadtgründung hier in der Gegend.


 
Von anderen hab ich schon gehört, das die Wüste momentan sehr grün ist. Ja, so bewachsen hab ich mir die Wüste nicht vorgestellt. Es war auch recht schlammig und mit dem Auto sind wir einige Male gerutscht. Der Guide konnte leider gar kein Englisch und kannte sich auch nur wenig aus. Benita sagte noch, dass er mir das Schwimmbad zeigen sollte.






Leider hatte ich meinen Reiseführer nicht dabei und konnte ihm nicht genau sagen, welches Schwimmbad ich sehen wollte. Auch habe ich nicht so viele Formationen gesehen. Wobei das auch wegen des vielen Regens vielleicht nicht möglich gewesen wäre. Auf jeden Fall hatte ich im Gegensatz zu anderen wolkenlosen Himmel und die Hoffnung auf die Sternbeobachtung. Und als wir zu dem Observatorium kamen, war der Astrologe schon da. 

Wir haben ein paar Satelliten und einen tollen Sonnenuntergang gesehen. Um 19 Uhr ging es los. Der Mond schien plötzlich so nahe, es war einfach gigantisch!!! Jupiter war schon etwas schwerer zu sehen, vor allem schwerer mit den 2 Bändern zu fotografieren. Zu spät kamen dann noch 8 andere und uns wurden alle Sterne und Konstellationen mit Namen vorgestellt. Wahnsinn!!!!!!!!! 

 Um 21 Uhr sind wir dann wieder zurück gefahren. 2 Kuhherden hatten es sich zum Schlafen auf der Straße bequem gemacht. Die wieder aufzuscheuchen gestaltete sich als recht schwierig!!! Aber wir haben es geschafft und auf der Rückfahrt hab ich dann auch schon geschlafen. Es war doch ein langer Tag! Nach einer kalten Dusche lag ich um 23 Uhr im Bett.

02.Dezember 2011

Die Nacht endete ganz früh. Um 6 Uhr sollte ich ja schon zum Flughafen abgeholt werden. Ich hab mich vorsichtshalber auch noch per Telefon wecken lassen. Julio mit Fahrer waren auch pünktlich da und um 6:30 war ich eingecheckt. Um viertel nach 7 (mein Flug sollte um 7:25 sein), hat mir eine Polizistin erzählt, das der Flieger noch in Bogota steht. Gestern war wohl so schlechtes Wetter, das nicht viele Flieger von Bogota gestartet sind und es einen Stau gibt. Es hat sich anscheinend auch heute noch nicht gebessert. Es ist erstaunlich, wie ruhig die Kolumbianer bleiben, auch wenn viele ihre Anschlussflüge verpassen. Ich hab heute früh ja auch noch gefragt, ob ich vielleicht einen früheren Anschlussflug von Bogota nach Cartagena bekommen kann. Aber sie konnte mich hier nicht umbuchen und ich sollte es in Bogota probieren. Nun bin ich froh, da ich locker 6 Stunden Reserve habe. Wobei auch nichts weiter durchgegeben wird und man nicht weiß wann und ob der Flieger kommt. Es ist nun 10:30 und es tut sich nichts. Aber da noch mehr Flieger wohl nicht gehen, kommen immer mehr Leute zum gemeinsamen Warten!!! Aber hier ist wirklich gar keine Unruhe und das find ich total erstaunlich. Ok, es scheint dann auch immer zu gehen.

Ich hoffe wirklich, dass mein letzter Inlandsflug von Santa Marta nach Bogota dann pünktlich ist. Ich habe 3 Stunden Zeit um Auszusteigen und vom nationalen zum internationalen Flughafen zu kommen. Und aus Erfahrung weiß ich, das Iberia ja alles andere als zuvorkommend ist.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Birgit, lese begeistert deinen Reisebericht.Da morgen hier Nicolaus ist liebe Grüße von der Nord-und Ostsee und weiterhin "Gute Reise"