Samstag, 10. Januar 2009

Geschafft!

4 Tage und 49 Kilometer spaeter hab ich sie gesehen, die verlorende Stadt der Inkas! Los ging es am 06.01.2009 mit einer Tagestour zu der Staette Sacsaywoman und weiter durch den Secret Valley zu den Inka Staetten in Pisac und Ollantantambo. Das war sehr interessant, wenn auch diese vielen Stufen ganz schoen anstrengend sein koennen. Die Nacht sind wir dann in Ollantantambo geblieben.

07.01.2009
Los ging es in Richtung Inka Trail!!!!! Um 9 Uhr morgens waren wir bei Kilometer 82 und hatten fuer diesen Tag 14 Kilometer vor uns. Das war nicht so besonders anstrengend, da kaum Steigungen dabei waren. Der erste Campingplatz lag dann aber doch auf 3000 Metern. Das Wetter war ein Traum und so konnten wir nachmittags noch etwas in der Sonne sitzen und uns ausruhen. Der naechste Tag sollte ja anstrengender werden.

08.01.2009
Schon morgens um sechs war die Nacht zu Ende! Wer zum Teufel nennt so etwas Urlaub?????? Dieser Tag versprach viel! Vor allem sollten wir einen 4200 Meter Pass ueberqueren, den sogenannten "Dead Woman Pass". Ich weiss nicht, wie viele Stufen ich an diesem Tag raufgestiegen bin. Warum haben die Inkas so etwas angelegt?? Irgendwann war ich doch tatsaechlich oben und das als dritte von 17 Leuten in unserer Gruppe. Wobei wir 3 innerhalb einer Minute den Pass erreicht haben. Sehen konnten wir allerdings so gut wie gar nichts, da wir uns in den Regenwolken befanden. Aber zumindest hat so die Sonne nicht so runtergeknallt. Alles hat seine Vorteile! :-) Nach 45 Minuten waren dann alle oben angekommen und wir konnten uns an den Abstieg zum naechsten Campingplatz machen. Der lag auf 3600 Metern und wir waren zum Mittagessen schon da. Danach war ne Zeit "faul in den Zelten liegen" angesagt. Vor dem Abendessen war dann Uno-spielen angesagt und nach dem Essen bin ich wie ein Stein auf meine Isomatte gefallen.

09.01.2009 Die Nacht war wieder kurz. Und gleich nach dem Fruehstueck durften wir wieder auf fast 4000 Meter hochklettern. Durch die Stufen empfinde ich es noch anstrengender. Der Tag zog sich mit Auf- und Abstiegen in die Laenge und zwischendurch haben wir zwei weitere Inka Staetten besichtigt. Es ist schon erstaunlich, was die damals so errichtet haben. Am spaeten Nachmittag konnten wir dann zum ersten Mal die Berge Machu Picchu und Wayna Picchu sehen konnten. Nach dem letzten Pass durften wir 2 1/2 Stunden nur bergab laufen. Ich haette mal die Stufen zaehlen sollen. Ich schaetze, das es in den 4 Tagen fast 2000 Stufen gewesen sein koennten. Angekommen am Campingplatz waren wir erfreut, das uns zum ersten Mal Duschen erwarteten. Allerdings hatten die an diesem Tag ausnahmsweise Probleme mit dem Strom und so waren die Duschen kalt. Aber man ist ja schon mit fliessend Wasser zufrieden. Das Abendessen war wieder einmal klasse! Was uns in den 4 Tagen serviert worden ist war wirklich spitzenmaessig!!!!! Danach ging es richtig schnell ins Bett, die Nacht sollte noch kuerzer werden.

10.01.2009
Da es irgendwann in der Nacht angefangen hat zu regnen, war fuer mich an Schlaf irgendwie nicht mehr zu denken. Um 4 Uhr wurden wir aber sowieso aus dem Schlafsack gejagt, damit wir die ersten am Checkpoint fuer die letzte Etappe des Trails sind. Auf das Fruehstueck haben wir auch verzichtet und so waren wir wirklich die erste Gruppe am Checkpoint und durften eine Stunde warten, bis er geoeffnet wurde. Dann ging es auf die einstuendige Strecke zum Sonnentor!!! Um viertel nach sechs waren wir da und nachdem sich die Wolken ne halbe Stunde spaeter verzogen haben, hatten wir einen freien Blick auf die verlorene Stadt der Inkas. Es war schon ein gigantischer Anblick!!!!! Die Anstrengung der letzten Tage hatte sich voll gelohnt. Dann hatten wir 6 Stunden Zeit um diesen Ort zu erkunden. Ich kann es nur leider nicht in Worte fassen, was ich so gefuehlt hab als ich durch die Strassen gewandert bin. So was muss man erleben. Nun sind wir in Aguas Calientes und warten auf den Zug zurueck in Richtung Cusco. Morgen wird es wohl eher ein ruhiger Tag in Cusco werden bevor es weiter geht in Richtung Titicaca See. Mit der Hoehe hab ich mittlerweile angefreundet und ich hatte auch beim Wandern keine Probleme Luft zu bekommen.


Inka-Pfad in Peru nach Machu Picchu Einer der heute bekanntesten Inkawege befindet sich in Peru. Er beginnt am Ufer des Rio Urubamba am Bahnkilometer 82 (Bahnlinie von Cusco nach Aguas Calientes) und führt zur Inkastadt Machu Picchu.
1942 wurde dieser Inka-Pfad von einer schwedischen Expedition
wiederentdeckt und in den Jahren danach freigelegt, so dass er zu dem meistbegangenen Trail in Suedamerika
werden konnte.
Die klassische Route verläuft parallel zum Urubamba-Tal im Gebirge und dauert normalerweise vier Tage. Die Wanderung überquert drei Paesse
(Abra Warmiwañusqa 4198 m, 3998 m, 3700 m) und bietet unvergessliche Blicke auf schneebedeckte Berge und in Schluchten mittropischer Vegatation. Außerdem sind mehrere Inka-Ruinen, die anders nicht zugänglich sind, am Inkatrail gelegen. Die bekannteren davon sind Runkuracay, Sayacmarca, Wiñay Wayna und Phuyupatamarca.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Birgit,
während ich las wie anstrengend es zeitweise war, vielen mir von H.K. die Worte "ich bin denn mal weg" ein. Beneidenswert, was du in diesen Tagen alles erlebt hast!! Wünsche dir weiterhin viel Kraft.
LG Jutta